Junghund



Entdecken Sie gemeinsam mit Ihrem Hund neue Wege der Freizeitgestaltung.



Junghund - Training I ( ca. 5. bis 7. Monat )

Der junge Hund erkundet sein Umfeld - und seine Menschen - nun intensiver und lotet seine Freiräume und Grenzen teilweise massiv aus.

Was bei dem niedlichen kleinen Fellknäuel noch putzig war, wird nun immer öfter mal unseren Unwillen erwecken. Da wird der Mensch schon mal ungeduldig und poltert los.

Der Hund - der im Grunde immer nur seinem Menschen gefallen möchte - setzt "hündische" Verhaltensweisen ein, um uns zu beschwichtigen. Ein Beispiel:

Sie sind spät dran, haben Kopfweh oder sind einfach nicht gut gelaunt. Beim Spaziergang sieht Welpi dann etwas ungemein interessantes und stürzt darauf zu. Sie rucken hart an der Leine, rufen gereizt "Nein! Hier! Lass das! Sitz! Sitz!......"und liefern sich mit dem Hund ein Tauziehen. Keines der Kommandos wird beachtet bzw. befolgt........denn.....

...der Hund reagiert auf das Schimpfen mit Beschwichtigungsverhalten......er dreht sich z.B. zur Seite von Ihnen weg; er gähnt; leckt sich über die Schnauze oder wendet Ihnen den Rücken zu.

Gemessen an menschlichem Verhalten, ignoriert der Hund Sie und Ihre Aufforderungen und jetzt werden Sie erst richtig sauer....

Sieht man nun das Verhalten aus Sicht des Hundes, versucht er mittels Körpersprache Ihren Unmut zu besänftigen. In Hundesprache bedeuten solche Verhaltensweisen, daß der Hund einlenkt und Ihnen signalisiert "ich will Dich doch gar nicht auf die Palme bringen und mich mit Dir anlegen".

Der Mensch fühlt sich unverstanden - der Hund auch. Das stärkt das Vertrauensverhältnis in keiner Weise.

In diesem Kurs erhalten Sie konkrete Informationen darüber, wie Sie Ihren Hund und seine Verhaltensweisen besser "lesen" können und ihn damit zu einem alltagstauglichen und sicheren Familienhund erziehen.

Die im Ansatz bereits erlernten Aufforderungen ( Sitz, Platz, Bleib, Leinenführigkeit, respektvolles Spiel und Freiraum-Training ) werden vertieft und Sie bekommen individuelle Lösungsmöglichkeiten gezeigt, um unerwünschtes Verhalten umzuleiten bzw. zu korrigieren und den Hund richtig zu loben.

Denken Sie an Ihre Schulzeit zurück... bei den Lehrern, die immer ungeduldig sagten "das hab ich jetzt 2 Mal gezeigt....jetzt müsst ihr es können "....hat man nicht gerne und auch nicht viel gelernt. Der Lehrer aber, der es auch ein 5. Mal geduldig erklärte, der selber Freude am Lehren zeigte, der lobte und sich über noch so kleine Erfolge freute....dieser Lehrer holte das Maximum aus uns heraus und es machte Spaß, seinem Unterricht zu folgen.

Wir trainieren bei Ihnen zu Hause und in dem Umfeld, in dem Sie sich mit Ihrem Hund bewegen. Für einzelne Übungen in reizarmer Umgebung nutzen wir den Trainingsplatz in Kreuztal - Heestalhof und gehen in alle ablenkungsstarken Umgebungen ( Stadt, öffentliche Verkehrsmittel, Gastronomie, Hundefreilaufflächen etc. ).

Machen wir es uns mit unseren Hunden so angenehm, leicht, freudig und schön, wie irgend möglich......sie werden es mit Vertrauen in uns und viel Spaß an der "Arbeit" belohnen.

Junghund - Training II ( ca. 6. bis 12. Monat )

Dieser Kurs sollte eigentlich "Rüpel-Kurs" genannt werden, denn die jungen Hunde verhalten sich oftmals wie launige Teenager.

Alle Aufforderungen verstehen sie als freundliche Empfehlung und nicht als Kommando, das Spiel wird oftmals rüpelig, die Ohren sind auf Durchzug gestellt, die Hormone regieren Körper und Kopf.

Das Gehirn entwickelt sich in dieser Zeit rasant. Einzelne Gehirnbereiche stehen zeitweise nicht zur Verfügung und das Gelernte kann dann nicht mehr zuverlässig abgerufen werden. Das Hirn ist quasi "wegen Umbau vorübergehend geschlossen".

Da der vordere Stirnlappen, der für die Abwägung von Impulsen zuständig ist, erst am Ende der Pubertät einen gefestigten und ausgebildeten Zustand erreicht, können Hunde in diesem Alter Impulsen nur schwer widerstehen.

Der Testesteronspiegel sagt zudem jungen Rüden, daß sie "echte Kerle" sind und so laufen sie dann auch durch die Gegend und geraten häufiger in Konflikte.

Und wir sind kurz davor, die Nerven zu verlieren....das kenne ich ja gar nicht von ihm.....das hat sie noch nieieie gemacht...sonst hat er sich immer sofort gesetzt...zu Hause klappt es immer....

In diesem Kurs zeige ich Ihnen, wie Sie Ihren aufmüpfigen Hund trotzdem mit Geduld und Freude durch diese schwere Zeit bringen.

Die Arbeitsphasen der Übungen werden ausgebaut und die Einhaltung der Aufforderungen feiner erarbeitet. Jetzt muss man unbedingt auf die korrekte und freudige Ausführung einer Übung achten.

Gerade in dieser Zeit gilt es, die gemeinsame Freude am Training und im Spiel nicht aus den Augen zu verlieren!

Neben den Klassischen Übungen werden wir verstärkt auf spielerisches Training zu Hause oder auf Spaziergängen eingehen und den Kontakt unter Hunden steuern lernen.

Mit viel Beobachtungsgabe und Fingerspitzengefühl müssen Sie als "Ersatzhirn" vorausschauend eingreifen, ruhig und souverän die Fäden in der Hand behalten und aus das Einhalten von Regeln und Grenzen bestehen.

Bereits gelernte Grundkommandos werden vertieft und ausgebaut. Die Herausforderung, einen halbstarken Hund zu führen meistern wir gemeinsam. Körperliche und geistige Beschäftigung wird rasse- und neigungsabhängig gefördert.

Damit Sie nicht jedem unerwünschten Verhalten erzieherisch hinterherlaufen und dem Hund auch in dieser Zeit die so wichtige Orientierung bieten können, stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Seite...so bleibt die Freude im Umgang mit Ihrem halbstarken Liebling auch in dieser Entwicklungsphase erhalten.

Entdecken Sie gemeinsam mit Ihrem Hund neue Wege der Freizeitgestaltung.